Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) eröffnete im Herbst 2017 ihr neues Wissenschafts- und Restaurierungszentrum (WRZ) auf dem ehemaligen Gelände des Hans Otto Theaters, in der Zimmerstraße. Dort sind verschiedene wissenschaftliche Einrichtungen, Ateliers und Archive untergebracht, die sich bislang im Neuen Palais und anderen Schlössern oder Nebengebäuden befanden. Mit dem Einzug dieser Fachbereiche in den Neubau werden die konservatorischen Bedingungen für die Kunstgüter deutlich verbessert. Demir Arslantepe, Projektleiter Abteilung Architektur der SPSG erklärte uns die Architektur des Gebäudeensembles.
Ein Neujahrsempfang nach Maß: Das Palais Lichtenau bot am 13. Januar einen außergewöhnlichen Rahmen für den ersten Termin des Kulturstadt Potsdam e. V. 2018. Als Hausherr begrüßte Prof. Dr. Axel Fischer die Mitglieder in der Villa des Hofkämmerers Ritz. Wir bewunderten den herrlichen Festsaal mit der weitgehend erhaltenen Ausmalung aus dem Jahr 1797. Prof. Fischer berichtete, wie die Sanierung in Abstimmung mit der Denkmalpflege erfolgte. Die Wandbilder sind samt Patina erhalten, sie wurden nur behutsam gereinigt.
Sophia Simanowitsch, die Gewinnerin des Kulturstadt-Sonderpreises im 1. Solistenwettbewerb der Musikschule Potsdam, gab am Flügel Kostproben ihres Könnens. Als Gräfin Lichtenau trat Dorit Winterstein auf. Von ihr erfuhren wir, dass Gräfin Lichtenau nie in der nach ihr genannten Villa lebte, sie aber doch erheblichen Einfluss nur auf König Friedrich Wilhelm II. und sein Kunstverständnis hatte. Palais Lichtenau ist ein Beispiel, wie der Klassizismus den Barock verdrängte.
Fides Mahrla als Vereinsvorsitzende und Cheforganisatorin des Neujahrsempfangs gab einen Ausblick auf die Vereinsaktivitäten des Jahres 2018 und stieß mit den Mitgliedern auf Gesundheit und erlebnisreiches Kulturjahr in Potsdam an.
Am 25. November wurden die Preise des 1. Solistenwettbewerbs der Musikschule Potsdam verliehen. Für die Sonderpreise konnte unser Verein ein Preisgeld von insgesamt 1000 Euro überreichen. Der 1. Sonderpreis ging an Sophia Simanowitsch am Klavier. Den 2. Sonderpreis holte sich Philipp Lampert am Schlagzeug. Zwei 3. Sonderpreise wurden an die Pianisten Daniel P. und Johann Simon verliehen.
Bevor es an die Preisverleihung ging, erlebten Eltern, Musiklehrer und zahlreiche Mitglieder unseres Vereins die 14- und 15-Jährigen an ihren Instrumenten. Wir waren allesamt begeistert.
Es ist gute Tradition, dass unser Kulturstadt e.V. einen großen Teil seiner Mitgliedsbeiträge und Spenden an andere weiterreicht und damit gemeinnützige Projekte auf dem Gebiet der Kultur unterstützt. Erstmals stand die Anerkennung herausragende Leistungen der Musikschüler und die Förderung junger Talente im Blickpunkt. „Unser Verein fördert das kulturelle Leben in Potsdam. Die Preise zeigen unsere Hochachtung vor der Motivation der Musikschüler und ihrer Lehrer“, sagte Vereinsvorsitzende Fides Mahrla. Wir möchten die Zusammenarbeit mit der Musikschule fortsetzen.
Claas Fischer stellte bei der Baumwanderung am 14. Oktober auf unterhaltsame und fundierte Art zahlreiche eindrucksvolle Bäume und Sträucher im Park Babelsberg vor. Der Ranger gab Auskunft über Herkunft, Erkennungsmerkmale und besondere Eigenschaften der exotischen und einheimischen Arten und informierte über ihren kulinarischen und medizinischen Nutzen.
Am 9. September bestand Gelegenheit, die sagenumwobene Muschelgrotte im Neuen Garten zu besichtigen. Vereinsvorsitzende Susanne von der Osten-Sacken vom Förderkreis Muschelgrotte führte zunächst durch Teile des Neuen Gartens und berichtete über Friedrich Wilhelm II. und seine Vorliebe für geheimnisvolle Kleinarchitekturen. Wie aus dem Boden gewachsen wirkt die Grotte. Der König ließ sie 1791 errichten, aber bald nach seinem Tod geriet sie schon wieder in Vergessenheit. Zu DDR-Zeiten sowieso, da lag sie im Sperrgebiet und war dem Verfall preisgegeben.
Der Förderkreis hat die Muschelgrotte weitgehend restauriert. Und so konnten wir uns an einem Saal und Kabinetten mit großen Spiegeln, farbigem Glas, Mineralien, Kristallen und Muscheln erfreuen. Es werde nach und nach das Meiste wieder hergerichtet, aber die Spuren der Geschichte sollen sichtbar bleiben, sagte uns die Vereinsvorsitzende. Vielen Dank für die exclusive Führung für unseren Verein. Wir wissen das zu schätzen, denn die Muschelgrotte wird nur zu besonderen Anlässen geöffnet.
In Potsdam gibt es viele ehrenamtlich engagierte Menschen in Vereinen und Organisationen. Hier entstehen viele Ideen, wie das tägliche nachbarschaftliche Zusammenleben verbessert werden kann. ProPotsdam und die Stadtwerke haben alle Vereine in Potsdam aufgerufen, ihre besten Ideen öffentlich zu machen und sich an dem Ideenwettbewerb „Gemeinsam für Potsdam“ zu beteiligen. Unser Kulturstadtverein ist mit dem Projekt „Willkommen für Neupotsdamer“ dabei. (mehr …)
Bereits zum 7. Mal war unser Verein mit dem Sommerfest zu Gast im Pfingstberghaus – vielen Dank an die Gastgeber. Da haben sich feste Rituale etabliert – wie die professionelle Betreuung des Grills durch unseren Vereins-Schatzmeister Dr. Frank Dietrich. Zum Spezialitätenbüfett trugen die Mitglieder wie gewohnt mit einer Zutat aus ihrer Küche bei.
Wir lieben unsere Stadt und genießen sehr bewusst die vielfältigen kulturellen Angebote. Mit unserer Begeisterung wollen wir andere anstecken. Mit unseren Projekten kommunizieren wir Potsdam als eine Stadt der Kultur, als Stadt der Gastfreundlichkeit, der Toleranz und Weltoffenheit. Unser Verein fördert das Engagement der Bürger und fördert Kultur.
Zum zweiten Male hatten wir am 14. Juni 2017 Gelegenheit unter fachkundiger Führung durch unser Mitglied Dr. Ludwig Grunwaldt den Telegrafenberg zu erkunden. Dr. Grundwaldt arbeitet am Helmholtz-Zentrum Potsdam/Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ/Sektion Globales Geomonitoring und Schwerefeld. Wir erlebten unter anderem den Nachbau des Optischen Telegraphen von 1832 beim Versenden einer Nachricht. Weiterlesen