Digitaler Stammtisch in der Mühle von Sanssouci

Torsten Rüdinger von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. stellte uns zum digitalen Stammtisch im April die Historische Mühle (Foto: Specht) vor. Natürlich waren die allermeisten Vereinsmitglieder schon persönlich dort und kennen die Ausstellung. Doch es war spannend zu hören, wie die Mühlenvereinigung mit studentischen Mitarbeitern die Öffnungszeiten absichert, durch den Mühlenladen Geld verdient und sogar kleinere Reparaturen selbst bezahlt. Für größere Bauprojekte ist die Schlösserstiftung zuständig, die auch Eigentümerin der Mühle ist.

Die Historische Mühle ist streng genommen ein Neubau. Nachdem sie zum Kriegsende abgebrannt war, erfolgte ab 1984 der Wiederaufbau. 1993 war er vollendet und seit 2003 betreibt sie die Mühlenvereinigung. Torsten Rüdinger ist der gute Geist der Mühlenvereinigung. Er ist, wie alle anderen Vereinsmitglieder auch, kein gelernter Müller. Immerhin ist der Enkel eines Müllers, wie er auf Nachfrage erzählte. Und dann erfuhren wir auch noch, dass man heute heute gar nicht mehr Müller werden kann. Der Ausbildungsberuf heißt Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Schade.

Wie dem auch sei, für Torsten Rüdinger ist es wichtig, dass seine Mühle noch wirklich klappert. Die Mühle von Sanssouci gehört als Teil der Berlin-Potsdamer Schlösserlandschaft zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist zudem als handwerklich produzierende Mühle noch „immaterielles Kulturerbe“. Regelmäßig wird Bio-Getreide gemahlen. Der Wind treibt über die Flügel und hölzerne Räder den Mahlstein und das Siebwerk an, so dass aus Roggen, Weizen oder Dinkel das Mehl gewonnen wird. Es ist im Mühlenladen zu haben, sobald der wieder geöffnet hat. Aber auch das Mühlenbrot von Bäcker Fahland enthält Original Sanssouci-Mehl. Der Anteil schwankt jedoch, je nachdem wie der Wind bläst.

Digitaler Stammtisch – Mitglied Volker Sparre erzählt Potsdamer Familiengeschichte

Volker Sparres spannende Familiengeschichte begann in Potsdam mit den Großvätern Gustav Ratzke und Arthur Sparre. Gustav Ratzke war Hausmeister in der Kadettenanstalt. Die Gebäude sind jetzt Sitz der Staatskanzlei. Arthur Sparre diente als Leibwächter bei Kronprinzessin Cecilie – erst im Marmorpalais und danach im Schloss Cecilienhof. Mit Prinz Louis Ferdinand blieb sein Sohn bis zu seinem Tod freundschaftlich verbunden. Beim digitalen Vereinsstammtisch im März berichtete Volker Sparre darüber.

Sparres Vater Walther war Orchestermusiker am Königlichen Schauspielhaus, das im Volksmund „Kanaloper“ genannt wurde. Nach dem Krieg spielte er im Hans Otto Theater in der Zimmerstraße 10, welches vorher das Gesellschaftshaus „Alter Fritz“ war. Weitere Spielstätten waren das Schlosstheater, die Parkoper, die Freilichtbühne auf der Freundschaftsinsel und mehrere Räume in den Schlössern. Als Musiklehrer unterrichtete er Violine und Bratsche. Seine Frau Gertrud war eine begnadete Laiensängerin und Mitglied in verschiedenen Chören.

Volker Sparre wurde 1951 in Caputh geboren und wuchs im Nachkriegs-Potsdam in der Lennéstraße 21 nahe dem Parkeingang Kuhtor auf. Der Hof grenzte direkt an Gärten am Park Sanssouci. Er besuchte erst die Käthe-Kollwitz-Schule und anschließend wie sein Vater die Gerhard-Hauptmann-Oberschule. In Vorbereitung auf sein Studium der Theologie legte er das Abitur im Oberseminar auf Hermannswerder ab, wo er auch seine zukünftige Frau Irmtraut kennenlernte. Am „Sprachenkonvikt“, einer kirchlichen Hochschule in Berlin-Mitte studierte Sparre Theologie und heiratete, bevor er seine erste Pfarrstelle in Freyenstein/Prignitz antrat. 2001 wurde er Superintendent im Kirchenkreis Havelberg-Pritzwalk.

Mit Beginn des Ruhestandes 2016 zog das Ehepaar Sparre nach Potsdam zurück. Sie wohnen seitdem in der Nähe der Alexandrowka. Sie unterstützen bei Bedarf Tochter Sieglinde mit drei Kindern in Rostock und Sohn Friedhelm mit einem Kind in der Prignitz bei der Enkelbetreuung.

Die Sparres empfinden es als großes Glück, dass sie nach 40 Jahren Abwesenheit Potsdam neu kennenlernen und alte Freundschaften aufleben können. Erst heute wird ihnen bewusst, das Potsdam ein Gesamtkunstwerk ist und das Stadtbild aus den Erzählungen ihrer Eltern wieder hervortritt. Das Potsdam ihrer Kindheit war ein ganz anderes als das heutige, 30 Jahre nach der friedlichen Revolution. Besonders der Alte und Neue Markt haben ihren Liebreiz wiedergewonnen. Auch der Errichtung der Garnisonskirche ist ihnen ein Herzensanliegen.

Digitaler Stammtisch mit dem Alexanderhaus

1000 Gäste besuchen das Alexanderhaus in Groß Glienicke jährlich – 2021 waren wir wahrscheinlich die ersten, die sich ein Bild machen durften. Am 3. Februar war Moritz Gröning bei unserem digitalen Stammtisch zu Gast. Der Gründer und Geschäftsführer des Vereins Alexander Haus in Groß Glienicke berichtete über die denkmalgerechte Wiederherstellung und seine früheren Bewohner. Das Sommerhaus wurde 1927 für Dr. Alfred Alexander errichtet, jüdischer Arzt und Präsident der Berliner Ärztekammer.

Über neue Nutzung des Gebäudes berichtete Berlind Wagner. Sie ist die einzige angestellte Mitarbeiterin des Trägervereins und für die Programmgestaltung verantwortlich. Das Gebäude wird für zahlreiche Kultur-, Bildungs- und Diskussionsveranstaltungen genutzt, auf denen die oft jugendlichen Teilnehmer ihre Modelle für eine bessere Welt entwickeln.

Zahlreiche Fragen an die beiden Vereinsvertreter zeigten das große Interesse der Kulturstadt-Mitglieder am Alexanderhaus, bis hin zu einer spontanen Interessenbekundung, selbst in diesem Verein mitzumachen.

Eine Beziehung besteht ohnehin schon: Der Förderverein Alexander-Haus e.V. ist einer von mehr als 40 Potsdamer Vereinen, die eines der Potsdamer Baudenkmale restaurieren, bewahren und nutzen. In der Interessengruppe Kulturerben arbeiten wir mit diesen Vereinen und unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel im vergangen Jahr beim Tag des Offenen Denkmals.

Zur Vereinsseite Alexanderhaus

Neujahrskonzert mit der Kammerakademie

Gemeinsam Kultur erleben, das funktioniert auch online. Wir haben es am 23. Januar beim digitalen Neujahrsempfang mit Erfolg ausprobiert. Höhepunkt war ein festliches Konzert der Kammerakademie Potsdam. Vereinsvorsitzende Fides Mahrla begrüßte die Mitglieder, die sich vor dem heimischen Computer eingefunden hatten, aufs herzlichste. Für unseren Verein ist es seit Jahren schon guter Brauch, gemeinsam das Neue Jahr zu begrüßen. Wir haben uns dazu stets an einem besonderen Ort eingefunden, der einen festlichen Vortrag gehört, manchmal auch mit festlicher Musikbegleitung.

In diesem Jahr stand die Musik im Mittelpunkt. Die Kammerakademie Potsdam spielte exclusiv für die Vereinsmitglieder und Ihre Gäste die 2. Sinfonie von Ludwig van Beethoven ein. Das Konzert wurde zuvor aufgezeichnet und über YouTube eingespielt. Vereinsmitglied Georg Maus ging im Anschluss kurz auf die Entstehungsgeschichte der 2. Sinfonie ein. Beethoven komponierte sie, als er bereits teilweise taub war. Dennoch ist es ein optimistisches, sorglos heiteres Werk geworden – und das hat allen gut getan. Wir sind froh, dass wir bei unserem ersten digitalen Stammtisch im Januar und mit dem Konzert die Kammerakademie Potsdam näher kennenlernen konnte. Unser Kulturstadt Potsdam e.V. fördert in diesem Jahr das Projekt mobile Klassenzimmerkonzerte der Kammerakademie.

Mit Sekt, besten Wünschen für ein gesundes Jahr und Plauderei untereinander klang die Online-Veranstaltung aus. Es gab noch ein paar Kulturtipps von Mitgliedern für Mitglieder. Außerdem wissen wir jetzt aus erster Hand, dass der erste Impfstoff tatsächlich in Potsdam angekommen ist. Das stimmt optimistisch und wir freuen uns schon auf ein reales Wiedersehen.

Digitaler Kulturstadt-Stammtisch

Nach einer Generalprobe im Dezember haben die Kulturstadt-Mitglieder am 6. Januar ihren ersten digitalen Stammtisch durchgeführt. 24 Teilnehmer hatten sich zur Zoom-Konferenz eingeloggt.

Unser Gast war Alexander Hollensteiner, Geschäftsführer der Kammerakademie Potsdam. Wir näherten uns dem Orchester – unseren Mitgliedern bekannt durch außergewöhnliche Konzertreihen oder die Potsdamer Winteroper – von neuen Seiten: Die Kammerakademie als Kulturträger für Kita- und Schulkinder mit dem Projekt KAPellina. Ein anderes Beispiel ist „Stadtteil  macht Oper“ – ein Projekt, bei dem sich Künstler, Schüler und Einwohner des Stadtteils Drewitz auf Augenhöhe begegnen.

Alexander Hollensteiner erläuterte das Geschäftsmodell der Kammerakademie als gemeinnützige GmbH mit den 32 Musikern als Gesellschaftern und schilderte die Schwierigkeiten, im Corona-Jahr über die Runden zu kommen. Gelungen ist das letztlich, weil die Stadt Potsdam projektbezogene Zuschüsse bezahlt hat, obwohl die Veranstaltungen nicht stattfinden konnten. Aber auch ein Freundes- und Förderkreis unterstützt den großartigen Klangkörper nach Kräften.

Nach einer spannenden Präsentation und zahlreichen Nachfragen verabschiedeten die Vereinsmitglieder Alexander Hollensteiner voller Dankbarkeit und mit dem Wunsch, zusammen etwas auf die Beine zu stellen, vielleicht ein gemeinsames Neujahrskonzert? Unser Kulturstadt-Verein muss nämlich in diesem Jahr auf die lieb gewordene Tradition der Neujahrsempfänge verzichten. Der Vorstand berät darüber und informiert in Kürze.

Sicher ist, dass wir am 3. Februar wieder einen digitalen Stammtisch durchführen: Immer am 1. Mittwoch des Monats um 19 Uhr. Bereits ab 18:30 Uhr heißt es für neu in unsere Stadt gezogene Bürger „Willkommen in Potsdam“. Diese Begrüßung wird am 3. Februar erstmals über Videokonferenz angeboten.

Wir freuen uns darauf, später auch wieder in unserem Vereinslokal „Alter Stadtwächter“ zu Gast zu sein.

Quartiersrundgang durch die Stubenrauchstraße

In unserer Reihe „Quartiersrundgang“ stellte Vorstandsmitglied Bolko Bouché am Sonnabend, dem 24. Oktober 2020, die Stubenrauchstraße vor. Sie ist Teil der Villenkolonie Neubabelsberg und steht bisher nicht im Fokus der zahlreichen stadtgeschichtlichen Führungen. Benannt wurde die Straße nach dem Landrat des Kreises Teltow und Förderer des Teltowkanals Ernst von Stubenrauch (1853-1909).

Wir starteten am Bahnhof Griebnitzsee in Richtung Berlin. Schon bald zweigt die Stubenrauchstraße links ab von der Rudolf-Breitscheid-Straße ab und folgt dem Griebnitzsee. Die Straße wurde erst in den 1930er Jahren bebaut. Über die Villen, deren prominente Bauherren, Architekten und Gärtner ist noch recht wenig bekannt. Trotzdem konnte der Journalist und Potsdam-Wiki-Autor Bolko Bouché interessante Details berichten.

So zum Beispiel über den Rechtsanwalt Alois Gerhard Westrick, der 1932 seine Villa in der Stubenrauchstraße 8 errichten ließ. Westrick war ein Experte für internationales Gesellschaftsrecht. Er vertrat die Niederlassungen amerikanischer Konzerne in Deutschland und hatte Verbindungen in höchste Kreise in Staat und Wirtschaft. Außenminister Joachim von Ribbentrop schickte ihn auf eine heikle Mission. Westrick sollte amerikanische Investoren für die deutsche Kriegswirtschaft werben.

Auch Günter Quandt wohnte am Griebnitzsee. Er bezog das 1937 gebaute Landhaus in der (Nr. 28) nach seiner Scheidung von Ehefrau Magda – der späteren Frau von Joseph Goebbels. Günter Quandt war Großindustrieller, der mit Stoffen im 1. Weltkrieg sowie mit Akkumulatoren für U-Boote und V-Waffen im 2. Weltkrieg ein Vermögen machte. Die Nachfahren gehören zu den reichsten Deutschen, unter anderem mit einem Aktienpaket von BMW.

Lebhaft ergänzten die Teilnehmer Georg Maus und Gerhard Petzholtz ihr Wissen über die Zeiten vor und während der Berliner Mauer, die die Stubenrauchstraße schnitt. Sie war Sperrgebiet und durfte nur von ausgewählten Personen betreten werden. Dort hatte zum Beispiel der Regisseur und DEFA-Mitbegründer Kurt Metzig sein Haus, es gab ein Gästehaus der DEFA und ein Kinderheim der Akademie für Staat und Recht.

Nach einem Abstecher zum Griebnitzsee führte uns der Weg auf dem Mauerstreifen entlang über die Berliner Kreisstraße zurück nach Potsdam. In der Rudolf-Breitscheid-Straße 234 machten wir noch einmal Stopp an der Villa Tannwald, wo der deutsch-schwedische Schriftstellers Peter Ulrich Weiss (Pseudonym Sinclair) 1916 geboren wurde. Sein dreibändiges Spätwerk „Die Ästhetik des Widerstands“ erschien sogar in der damaligen DDR und war als „Bückware“ nur wenigen Lesern zugänglich.

Das Interesse an der Führung war derart groß, dass nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Die meisten folgten dem Tipp, am S-Bahnhof Griebnitzsee in das denkmalgeschütze Restaurant Zweihunderteins reinzuschauen. Ein Unikum unter den S-Bahnhöfen, die sonst nur Imbissbuden auf den Bahnsteigen bieten. Mit einer jungen deutschen Küche, regelmäßigen kleine Konzerten und saisonalen Angeboten sind die neuen Betreiber Pfingsten 2020 gestartet und würden sich über Besucher sehr freuen.

Rundgang durch Klein Glienicke – dem Ort „hinter der Mauer“

„Glienickes“ gibt es in Brandenburg reichlich, weitere 29 Orte gleichen Namens sind bekannt, meist wurden sie in Zusammenhang mit Ton, Lehm und Ziegeln verwendet, erklärte Gerhard Petzholtz gleich zu Beginn der Führung durch Klein Glienicke. Der Ort ist der einzige Teil von Potsdam, der auf dem nördlichen Ufer des Teltowkanals liegt. Er war jahrzehntelang von der Mauer umgeben und nur über die Kontrollstelle an der Parkbrücke mit Babelsberg verbunden. Während der deutschen Teilung war Klein Glienicke eine funktionale Exklave und wurde als „Wurmfortsatz mit der schmalsten Stelle der DDR“ bezeichnet.

Klein Glienicke wurde erstmals im Jahr 1375, im Landbuch des Kaiser Karl IV., erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) lebte kaum noch jemand in dem Ort. 1750 veranlaßte der preußische König Friedrich II. die Neubesiedelung von Klein Glienicke. Er ließ kleine Häuser für die Kolonisten, nun Bündner (landarme Bauern) errichten. Am letzten erhaltenen Haus befindet sich das Schild „Carlstr. 6″.
Die landschaftliche Schönheit mit Wald und Wasser (Havel und Griebnitzsee) sowie die verkehrsgünstige Lage (Königstraße im Norden, Stammbahn mit dem Bahnhof Griebnitzsee im Süden) veranlaßte viele Gutbetuchte, vor allem aus Berlin, sich ab 1871 am Griebnitzsee anzusiedeln. Klein Glienicke ist ein Stadtteil von Potsdam, der im frühen 20. Jahrhundert als Bade- und Ausflugsort bekannt wurde. Der gesamte Ort, darunter die bekannten Schweizerhäuser und der Volkspark Klein Glienicke (Berlin), stehen auf der Liste der geschützten UNESCO-Welterbestätten.

In den Jahren zwischen 1863 und 1887 wurden zehn Schweizer Häuser nach den Plänen des Architekten Ferdinand von Arnim errichtet. Im Jahr 1866 wurde der Bürgershof vom Königl. Hofbaumeister Ernst Petzholtz (Bruder des Pfarrers) gebaut. Um 1900 zählte das Gartenlokal mit seinen 1.000 Plätzen zu den größten in Potsdam. Die Kapelle Klein Glienicke – ein Kleinod im märkischen Klinkerbau – wurde am Reformationstag 1881 eingeweiht. Im Dezember 1900 wurde der Bau des Teltowkanals begonnen, wodurch Klein Glienicke von Neubabelsberg abgeschnitten wurde. 1901 wurde dann eine hölzerne Brücke über den Kanal gebaut, die später Parkbrücke genannt wurde.

Der Friedhof in Klein Glienicke wurde 1781 für die Kolonisten angelegt und ist der älteste in Potsdam. Prominenteste Grabstelle ist die von Wilhelm von Türk und seiner Familie. Sein Urururenkel, Gerhard Petzholtz, wies beim Rundgang aber auch auf andere bekannte Potsdamer hin, zum Beispiel auf den Orthopäden Menckenhoff oder die letzte und einzige „Frau Puppendoktor“ Ulla Linow-Wirth, die ihre Praxis unter anderem nahe der Gaststätte „Börse“ in der Brandenburger Straße hatte.

Im Café Wortmann fand der Rundgang sein gemütliches Ende.

Kulturerben am Tag des Offenen Denkmals

Am Alexander-Haus in Groß Glienicke ist alles bereit für den Tag des Offenen Denkmals am 13. September. Matthias Finken und Bolko Bouché vom Vorstand unseres Kulturstadt Potsdam e.V. waren Freitag dabei, als  Moritz Gröning vom Vorstand des Alexander-Hauses über dieses besondere Denkmal informierte. Mitglieder aus über 40 Vereinen kümmern sich ehrenamtlich um eines der Baudenkmale in Potsdam. Der Alexander-Haus e.V. ist einer dieser Vereine.  Unser Kulturstadt-Verein unterstützt die Kulturerben-Vereine bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Am Tag des Offenen Denkmals werden 23 Gebäude und Gärten vorgestellt. Die Eröffnung findet um 11 Uhr am Alexander-Haus in Groß Glienicke statt.

Hier geht es zum Programm

Potsdam-Wiki – kleinstes Spendenprojekt

Die Stadtwerke berichten auf ihrer Homepage, dass die Potsdam-Crowd seit ihrem Bestehen die 150.000-Euro-Marke geknackt hat. Insbesondere die großen Potsdamer Sportvereine waren die Gewinner. Für jede Spende von mindestens 10 Euro haben die Stadtwerke 10 Euro dazugegeben.
In dem Bericht heißt es: „Die im Dezember 2018 von den Stadtwerken gestartete Potsdam-Crowd hat bisher insgesamt 28 Projekte unterstützt. Rund 5.357 Euro wurden im Schnitt pro Projekt gesammelt. Das bisher größte Projekt „Bitte helft dem Falkenhof zu überleben“ des Wald-Jagd-Naturerlebnis e.V. konnte 18.540 Euro erreichen, das kleinste war mit 1.095 Euro das „Potsdam Wiki“ des Kulturstadt Potsdam e.V..
Nur zwei Projekte haben ihre selbstgesteckten Finanzierungsziele nicht geschafft. „Wir freuen uns, dass wir erfolgreich waren. Mit 1000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös der Spendenaktion haben wir 2019 eine schon lange nötige Software-Überarbeitung in Auftrag geben können. Unsere Redaktion arbeitet komplett ehrenamtlich am Online-Lexikon über Potsdam.
Nochmals Dank an die Stadtwerke, die Spender aus unserem Verein und alle anderen Unterstützer. Die Redaktion des Potsdam-Wiki freut sich auch immer über neue Schreiber, Fotografen, Lektoren und … Nutzer.

Vereins-Sommerfest am Winzerberg

Die Vereinsmitglieder trafen sich am 22. August 2020 zum traditionellen Sommerfest am Winzerberg, also coronabedingt an einem neuen Ort. In der weitläufigen Gartenanlage war genügend Platz für die mehr als 60 Mitglieder und Gäste. Sie alle hatten leckere Pasteten, Buletten, Käsespieße, Gemüsesticks, Kuchen und vieles mehr mitgebracht, um damit ein großes Buffet zu füllen. Für den Wein sorgten unsere Gastgeber vom Winzerbergverein um Ingrid Klingenstein. Monika Lange führte uns in Gruppen über die Terrassen. Wir erfuhren dabei unter anderem, wie die alten Rebsorten des Winzerbergs in ganz Deutschland gefunden und neu aufgerebt wurden.

Fides Mahrla als Cheforganisatorin, Dagmar Christl als Kassiererin und zahlreiche Helfer beim Auf- und Abbau der Tische trugen zum Gelingen dieses besonderen Vereins-Sommerfestes bei. Wir erlebten einen romantischen Sommerabend mit kurzer, aber kräftiger Regendusche. Die Sonne danach trocknete schnell die Sachen wieder. Da es auf der historischen Gartenanlage keine elektrische Beleuchtung gibt, ging das Fest schon bei Einbruch der Dunkelheit zu Ende. Aber alle waren glücklich, dass sie sich nach längerer Pause in großer Runde wiedergesehen hatten. Es gab viel zu erzählen.