Der Volkspark prägt den neuen Stadtteil Bornstedter Feld mit bald 14.500 Einwohnern. Das haben wir bei einer sehr interessanten Führung von Sigrun Rabbe erfahren. Sie selbst hat die Entwicklung des Parks und des Bornstedter Feldes als neues Wohnquartier Potsdam in verantwortlicher Position bei der Pro Potsdam als Landschaftsplanerin seit 1996 eng begleitet.
Wandel durch die BUGA 2001
Der Volkspark wurde anlässlich der Bundesgartenschau, die 2001 in Potsdam stattfand, errichtet. In Ergänzung und zur Entlastung der historischen Parkanlagen war es Ziel, durch Konversion der hoch belasteten ehemaligen russischen Militärflächen, eine neue, zeitgemäße Parkanlage zu schaffen, die für alle aktiven Freizeitnutzungen offensteht und den Mangel an tatsächlich nutzbarem Grün in Potsdam beseitigt.
Ökologie hat oberste Priorität
Als grünes Herz des neuen Stadtteils Bornstedter Feld ist der Park eng mit den neuen Wohnquartieren verzahnt. Und sorgt dafür, dass in der ökologischen Bilanz die grüne Null für den Entwicklungsbereich steht. Er bietet darüber hinaus inzwischen jährlich ca. 400 000 Besuchern Erholung, Freizeit, Sport und Entspannung. Eine durchdachte Aufteilung mit Wald-, Sport-, Freizeit und Biotopflächen eröffnet eine Menge Möglichkeiten, die Natur unmittelbar im Wohngebiet zu genießen.
Lernangebote im Schulgarten „Wilde Möhre“
Von den begehbaren Wällen, die durch ein Brückensystem verbunden sind, kann man die Parkanlagen aus verschiedenen Perspektiven erleben. Hier ist überall die Nutzung der Flächen erlaubt. Abgerundet wird das Angebot durch den Schulgarten, das grüne Klassenzimmer und Lernangebote, die sich harmonisch in den Park einfügen.
Wir hatten einen interessanten und abwechslungsreichen Nachmittag und hoffen, dass Potsdam sich immer daran erinnert, dass der Volkspark – so wie er ist – eine wichtige ökologische, soziale und Naturschutzfunktion hat und alle Begehrlichkeit an den Flächen abgewehrt werden.