Die aktuelle Sonderausstellung im Potsdam Museum erzählt über 50 Alltagsgeschichten zwischen 1914 und 1945 aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, Stadtentwicklung und Militär. Mit der Eingemeindung von Babelsberg nach Potsdam 1939 wurde Potsdam endlich zur lange ersehnten Großstadt, die Erinnerung an das „Rote Nowawes“ war damit zumindest offiziell getilgt. Nowawes war eine Stadt der Arbeiter, in der Sozialdemokraten und Kommunisten 1929 fast 60 Prozent der Stimmen errangen. Hier war die Republik fest verankert. Dagegen waren die Potsdamer mehrheitlich konservativ und wählten deutschnational. Mit fast 300 Fotos und über 200 Exponaten wird aus dieser Epoche erzählt. Räumliche Inszenierungen lassen den Gegensatz der 1939 vereinigten Städte lebendig werden.
Führung mit dem Vorsitzenden des Fördervereins des Potsdam Museums, Markus Wicke
Eintritt: 5,00 Euro
Treff: Potsdam Museum, Am Alten Markt 9 – vor der Kasse
Um Anmeldung per Mail bis zum 12. Juni wird gebeten