Mit dem Neujahrsempfang 2025 waren wir am 18. Januar 2025 zu Gast bei der E.DIS Netz GmbH, die freundlicherweise einen besonderen historischen Ort für uns öffnete. Wir waren im Festsaal der ehemaligen Offiziersspeiseanstalt des früheren Regiments Garde du Corps. Das Gebäude stammt aus dem Jahre 1752, errichtet mit Hilfe von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, dem Hofarchitekten von Friedrich II.
Gastgeber E.DIS
115 Vereinsmitglieder, Vertreter der Kulturerbenvereine und Ehrengäste nahmen an der Festveranstaltung teil. Nach der herzlichen Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Fides Mahrla sprach E.DIS-Finanzvorstand Jürgen Schütt über die Energiewende aus der Sicht eines Netzbetreibers. Fazit: Der Ausbau der Erneuerbaren schreitet rasant voran, aber der Netzausbau kommt nicht hinterher. Hauptursache sind die langen Genehmigungszeiträume für den Trassenbau.
Das gerettete Gemälde
Ulrich Friedel, Bauingenieur bei der E.DIS, berichtete über die denkmalgerechte Sanierung des Energiekarrees am Kanal nach 1990, für die er verantwortlich war. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, nach der Veranstaltung den Gebäudekomplex zu besichtigen. Highlight im Offizierskasino ist ein Monumentalgemälde der Schlacht von Zorndorf im Siebenjährigen Krieg, das Kaiser Wilhelm II. in Auftrag gegeben hatte. Es zeigt das Regiment Garde du Corps in dem letztlich siegreichen Kampf gegen russische Truppen. Das Gemälde überstand die Kriegs- und Nachkriegszeit zusammengerollt im Depot des Potsdam Museums. Die E.DIS sponserte die Restaurierung im Jahre 2004 und hat es vom Museum als Dauerleihgabe bekommen. Es ist damit an den Ort zurückgekehrt, für den es geschaffen wurde.
Spende an Musikschule
Für den festlichen Rahmen sorgten Viola Ayana Xhyra (Bratsche) und ihr Bruder Markus Kento Xhyra (Geige). Mutter Keiko Yuasa begleitete die jungen Künstler auf dem Flügel.
Der Kulturstadt Potsdam e.V. bedankte sich bei der musikalischen Familie mit einem Gutschein für den Besuch von Tropical Islands. Der Verein spendete aus Mitgliedsbeiträgen 500 Euro für den Förderverein der Städtischen Musikschule Potsdam „Johann Sebastian Bach“.
Im Anschluss an den festlichen Teil fand der eigentliche Empfang mit Sekt, den obligatorischen Salzbrezeln und anregenden Gesprächen statt. Es war ein überaus gelungener Vormittag.
Großer Dank an die Vereinsvorsitzende und Cheforganisatorin Fides Mahrla sowie an alle Mitglieder, die für den reibungslosen Ablauf sorgten, insbesondere Karin Hennig, Frank Schröder, Harald und Ilona Höckele, Dagmar Christl, Matthias Finken und Lothar Mahrla.
Mehr Informationen über das Energiekarree